Die Krautpresse Wolter Gartenstraße

Aus Geschichte Leichlingen
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Bernd Skorpil schreibt zur Geschichte:

Seit 1822 war die Krautpresse in den Händen unserer Familie.

Um 1900 zog sie um in die Gartenstrasse.

Mein Vater kam 1947 nach der Kriegsgefangenschaft aus Wien nach Leichlingen – mit nichts als seiner alten Wehrmachtsuniform. Und heiratete meine Mutter.

Bis dahin hatte es mein Opa, Paul Wolter, der hauptberuflich als Architekt tätig war, die Krautpresse im Nebenerwerb betrieben, d.h. im Herbst brachten die Bauern ihr Fallobst oder auch Zuckerrüben und bekamen entweder als Lohnfertigung das Apfelkraut/ Rübenkraut oder wir kauften es ihnen ab und verkauften das Fertigprodukt selber .

Mein Vater brauchte einen Beruf, einen Lebensunterhalt. Und so hat er zunächst im Herbst „geholfen“. Später kauften meine Eltern meinen Großeltern den Betrieb ab, erweiterten im Laufe der Jahre das Sortiment, zunächst um Marmelade, dann um Obst- und Sauerkonserven. Im Jahre 1971 produzierten wir z.B. in der Gartenstr. bis zu sechzigtausend Glas Silberzwiebel pro Tag!

1968 kaufen wir das nebenliegende Kino, die Leichlinger Lichtspiele, auch Leili genannt, von der Familie Fuchs und bauten es zum Lager um.

1972 wurde die Firma geschlossen.

1980 entstand dort das heutige Wohn- und Geschäftshaus.

Mein Vater starb 1991, meine Mutter 2010

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Die Wolters im 1.Weltkrieg.

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Pee Wolter mit ihren Freunden.

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Italienische Arbeiterinnen in der Krautpresse. Vorne links , Bernd Skorpil.

Alle Bilder von Bernd Skorpil.