Johann Theodor Hartmann

Aus Geschichte Leichlingen
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Johann Theodor Hartmann, 1735 bis 1766 Pastor in Leichlingen

Johann Theodor war einer aus der Familie der "Hartmänner", die 117 Jahre lang in Bergisch Neukirchen die Priester stellten. Im Jahr 1695 wurde er als Sohn des Pastors Peter Hartmann (1678 - 1718) geboren.

Im Jahr 1719 löste er seinen Vater in Bergisch Neukirchen ab und wirkte dort bis 1729.

1729 bis 1735 war er dann Pfarrer in Elberfeld, bevor er 1735 zum Pfarrer nach Leichlingen berufen wurde.

Zwischen den Pastoren Middendorf und Richard Sigmund Pollmann brach 1736 ein Zwist aus, der unter dem Namen "Lenneper Zeremonienstreit" bekannt wurde. Grundsätzlich ging es um die Abschaffung von Beichte, Kerzen und weißem Überwurf über schwarzem Talar. In der Schrift "Vertheidigte Unschuld" ergriff Hartmann Partei für Middendorf.

Im Jahr 1740 erkrankte Hartmann schwer. Vertreten wurde Johann Theodor von seinem Sohn Heinrich Theodor, der sein Theologiestudium in Halle absolviert hatte.

Nach der Genesung kam eine schwere Aufgabe auf den Pastor zu: die Organisation des Neubaus der evangelischen Kirche in Leichlingen in den Jahren ab 1753.

1754 stand der Rohbau gerade, als seine Frau starb. Die Fertigstellung der Kirche hat sie nicht mehr erleben dürfen.

1756 heiratete Hartmann zum zweiten Mal, Klara Katharina Elisabeth Breuhaus.

Sehr beliebt war der Pastor nicht, war er doch bekannt für seine scharfen Strafpredigten.

Johann Theodor Hartmann starb am 6. Februar 1766. (1)

Quellen


(1) Fritz Hinrichs, Leichlinger Heimatbuch Bd. II, S. 41