Kurt Greiser

Aus Geschichte Leichlingen
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Kurt Greiser, 1923 bis 1965 Pastor in Leichlingen

Kurt Greiser wurde 1896 in Solingen-Ohligs geboren. Nach seinem Schulabschluss studierte er Theologie in Bethel. Nach Beendigung seines Studiums war er Synodalvikar von Solingen, bevor er am 12. März 1923 zum Pfarrer in Leichlingen gewählt wurde.

Fritz Hinrichs teilt das Wirken des Pfarrers in drei Epochen ein, die hier auch übernommen werden.

1923 bis 1933:

eine neue Friedhofsordnung wird erstellt

es entsteht eine Gemeindebücherei

Kirchenland in Kaltenherberg wird verpachtet

der Kirchturm wird neu eingedeckt

neben der Pastoratsscheune entsteht ein Tennisplatz

Landzukauf am Friedhof

in der oberen Gemeinde (wo?) wird kirchlicher Unterricht erteilt

1933 bis 1945:

eine Wahlgruppe "Deutsche Christen" zieht mit 13 Vertretern in den Gemeinderat von 32 Personen ein

Grundstücke an der Brückenstraße und am Holloch müssen verkauft werden

die Erhebung der Kirchensteuer und die Kassenverwaltung erfolgt jetzt vom Gemeindeamt Opladen

1940 wird Pastor Greiser zum Wehrdienst einberufen

in der Nacht vom 28. zum 29. Juli 1943 wird das Pfarrhaus von einer Luftmine getroffen, Nebengebäude und Kirche werden stark beschädigt

1944 erliegt das kirchliche Leben fast vollständig und beschränkt sich auf die Außenbezirke

der Pfarrer wird vom Militärdienst wieder freigestellt (1944)

1945 leidet die Bevölkerung unter umherziehenden Gruppen von Zwangsarbeitern, die teilweise vor keiner Straftat zurückschrecken. Die einheimische Bevölkerung traut sich kaum noch auf die Straße.

1945 bis 1965

Durch die aus den deutschen Ostgebieten vertriebene Bevölkerung, die im Westen eine neue Heimat suchen, explodiert die Einwohnerzahl. Allein 1945 sind 4.676 Menschen zugezogen, bis 1954 finden fast 7.000 Personen in Leichlingen ein neues Domizil.

Am 17. Juli 1947 wird ein ev. Kindergarten eröffnet

15. Oktober 1947: die Verglasung der Kirchenfenster wird erneuert

27. Oktober 1949: drei neue Glocken werden geweiht

24. März 1950: Bau der Friedhofskapelle beschlossen, 1952 ausgeführt

19. September 1952: Kauf der Schule Kaltenberg, Umbau als Kindergarten

11. Mai 1953: Weihe des Glockenturms St. Heribert

19. Juni 1953: Kauf des Anwesens "Oberdick" und Beschluss, auf dem Friedhof ein Kriegergedechnismal zu errichten

14. August 1953: Einbau einer Warmluftheizung in die Kirche. Dabei werden die Fundamente der Vorgängerbauten vermessen und dokumentiert

25. Juni 1954: Neubau des Pfarrhauses beschlossen. Baubeginn bereits am 5. Juli 1954 (1)

1955: Heinz Rupprecht Willhardt wird zweiter Pfarrer in Leichlingen


27. Februar 1965: Pastor Greiser verstirbt


Quellen


(1) Fritz Hinrichs, Leichlinger Heimatbuch Bd. II, S. 47