Nikolaus Fabricius

Aus Geschichte Leichlingen
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Nikolaus Fabricius, Pastor in Leichlingen 1629 - 1632

Nach einem Zeugenprotokoll aus dem Jahr 1649 hat er versucht, die Leichlinger Bevölkerung wieder auf den alten Glauben einzuschwören. Der Widerstand seine Schäfchen war aber so groß, dass er sein Amt 1632 niedergelegt hat. (1)

Dem Grunde nach war Fabricius also ein katholischer Pastor.

In der Chronik der Gebrüder Bleicher, um 1700 Eigentümer des Eicherhofes, gibt es eine andere Geschichte über die Anfänge der Reformation in Leichlingen:

Hier heißt es, die leichlinger Bevölkerung habe sich erstmals 1618 den Lutheranern zugewandt und nachts mit dem Ruf "die Schweden kommen" den katholischen Geistlichen so erschreckt, dass dieser die Flucht ergriff und verschwand.

Der Junker Wilhelm Kettler von Nesselrath, Amtmann zu Elberfeld und Kammermeister zu Düsseldorf habe danach die Epistel und Evangelien hier gelesen. Daraufhin habe der Prälat von Deutz neue Geistliche geschickt, die aber allesamt von den Lutheranern zurückgeschlagen wurden. Im Jahr 1623 ist dann ein ordentlicher lutherischer Pastor erwählt worden: Johannes Wilhelm Becker. (1)


Quellen


(1) Fritz Hinrichs, "Leichlinger Heimatbuch, Bd. II", S. 37 u. 39