Um 970

Aus Geschichte Leichlingen
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Die Heiligen von Leichlingen

Um 970 n. Chr. fand man der Sage nach in Leitetingen (Leichlingen) an der Wupper einen ausgehöhlten Stein, in dem sich die Reliquien der fünf Heiligen Vitus, Cornelius, Cyprianus, Chrysantus und der Barbara befanden. (1) In Zwergen und Elfenkreisen erzählte man, dass diese Heiligen sich dort vor ihrem Tod versteckt gehalten hätten.

Adolf von Hövel, der Vogt von Deutz (2), hörte von diesem Fund und informierte umgehend den Erzbischof Gero [1]. Gero machte sich mit dem Mönchen Sanderad nach Leichlingen auf, um die Reliquien zu bergen und an dieser Stelle nach einem geeigneten Platz für ein Kloster Ausschau zu halten (3).

Leichlingen schien der richtige Ort zu sein, doch beim überraschenden Besuch von zwei Gesandten des Kaisers Otto I. [2] starb einer der Herren beim abendlichen Festmahl: ein schlechtes Vorzeichen! Die dunklen Wälder und die für den Kölner Bischof falsche Rheinseite haben dann den Ausschlag für eine Klostergründung an einem anderen Ort gegeben.

Gero verließ Leichlingen wieder und entschied sich stattdessen für Mönchengladbach als Ort für ein neues Kloster. Am 12. Juli 974 wurde so das dortige Benediktiner-Kloster gegründet und die Geschichte vom Reliquienfund kurzerhand nach dort verlegt...

Zum ersten Abt des Klosters St. Vitus wurde Sanderad ernannt. Doch wer waren die fünf Heiligen, deren Gebeine man in Leichlingen fand?

St. Vitus oder Veith [3] [4]

St. Cornelius [5] [6]

St. Cyprianus [7] [8]

St. Chrysantus [9] [10]

Sta. Barbara [11] [12]


Quellen:
(1) Thomas R. P. Mielke, Colonia
(2) Adolf war der Großvater des Adolf I., Grafe von Berg
(3) Historisch belegte erste Erwähnung des Ortes Leichlingen
[3, 5, 7, 9, 11] Wikipedia
[4, 6, 8, 10, 12] Heiligenlexikon