Kirchen
Gero [1] (* um 900 in Thüringen, t 29.06.976 in Köln), Erzbischof von Köln (969-976) war zusammen mit Sanderad auf der Suche nach einem Ort für ein neues Kloster. So "kamen sie nach Leitetingen zum Wupperfluß, der dort vorbeifließt". (1)
Heribert [2] (*um 970 in Worms, t 16.03.1021 in Köln), Erzbischof von Köln (999-1021) stiftete der von ihm gegründeten Abteikirche von Deutz alle bis dahin geschenkten Besitzungen: "Hierauf haben wir den Hof (curtim) und die Kirche (ecclesiam) in der Leichlingin genannten Villa (Dorf) mit all ihrem Zubehöre diesem Altare geschenkt". (2)
Somit kam Leichlingen in den Besitz des Klosters Deutz. Wir können aber auch den alten Aufzeichnungen entnehmen, dass neben einem Hof schon 1019 ein Dorf mit einer Kirche stand.
Leider sind die Namen der ersten Pfarrer der Leichlinger Kirche verloren gegangen. Karl vom Berg hat 1912 einige Namen zusammengetragen:
1160 Falco de Leichlingen * 1161 Lambertus * 1309 u. 1311 Erwinus * 1327 Johann, plebanus in Legelingen * 1328 Tillmann de Unna * 1368 u. 1370 Henricus * 1378 Henricus de Escheroyde * 1395 u. 1402 Peter Zorn * 1442 Johann * 1466 u. früher Theodor Swinde * 1466 u. später Johann Hetter und Johann Valbrecht * 1493 Johann von Siegen * 1540 Thomas von Remscheid * 1550 Johann * 1570 Nikolaus * 1582 Johann von Gladbach * 1591 Gottfried Bavius oder Berius * (3)
Auch vom Kirchspiel Witzhelden gibt es nur wenige Namen aus alter Zeit:
1232? bis 1241 Heidenreich (plebanus) * 1324 Christian (rector) * 1327 Hermann (plebanus) * 1435 Gottschalk (rector) * 1473 Peter Take (pastor) * 1532 bis 1559 Paul von Leichlingen * (4)
Quellen
1) Binterim und Mooren, Die alte und neue Erzdiözese Köln, Band 1
2) Urkunde vom 03.05.1019 (Kremer) in Fritz Hinrichs, Leichlinger Heimatbuch Bd. 1, S. 28
3) Fritz Hinrichs, Leichlinger Heimatbuch Bd. 2, S. 36
4) Akten und Urkunden zur Witzheldener Geschichte 1184 - 1700, Uwe Boelken, Stadt Leichlingen 2009
