Haus Vorst

Aus Geschichte Leichlingen
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Haus Vorst, Rittergut

Für das Jahr 1297 ist erstmals ein Ritter Hermanus de Foresto beurkundet, der als Lehen den "Hof zum Forst" besaß, "wie schon sein Vater und Großvater". Lehensherr war, wie nicht anders zu erwarten, das St.-Heribert-Kloster in Deutz.

Besitzrechtlich unterstellt waren ihm nicht nur Hof- und Holzgewalt, sondern auch das Gut Am Schraffenberg und weitere Höfe im Kirchspiel Leichlingen.

Im Jahr 1327 siegelte ein Adolf von Heukelshoven als Gutsherr des Hofes zum Busch Büscherhof einen Verkaufsbrief, wonach das Kloster Deutz die Rodungen Bertenrath und Waldenrath an Zobbo von der Kemnaden und dessen Gattin Hilla abtritt. Das Siegel derer van Heukelshoven lässt die Worte "de Forste" erkennen.

Dieses Siegel finden wir auch auf einer Urkunde vom 12. Juni 1373 des Dietrich von dem Vorst, in der Katharina "vamme Hane", die Witwe des Vogtes Ludwig von Lülsdorf auf den Hof Cuchenheim zuzunsten des Domkapitels verzichtet.

Dietrich von dem Vorst trat schon 1366 als Bürge in Erscheinung beim Verkauf der "von Köln lehnrührigen Burg und die Herrschaft Elberfeld" an den Ritter Engelbrecht Sobbe.

Ein Zeichen seines hohen Ansehens bei Herzog Wilhelm von Jülich und Berg sind auch folgende Urkunden:

1383 einigen sich Wilhelm von Berg und Engelbert von der Mark über den Duisburger und Bayenburger Wildbann. Dietrich von dem Vorste tritt als "Freund und Rat" in Erscheinung.

1385 verpflichtet er sich zur "Landfolge" unter beiden Herrschern.


wird fortgesetzt